Drei Akro-Asse haben ein extremes Hike-and-Fly erlebt. Sie stiegen über 5000 Meter hoch zu den Gletschern der kolumbianischen Sierra und flogen dann direkt ans Meer. 

Frieren auf 5000 Meter und Freude am Strand. Zwei Extreme eines
besonderen Hike-and-Fly-Abenteuers in Kolumbien.
// Quelle: Facebook, P. Takats, H. Llorens (Montage)
Die Sierra Nevada de Santa Marta ist eine im Norden Kolumbiens liegende Bergkette. Zu ihr gehören die höchsten Gipfel des Landes, Pico Cristóbal Colón und Pico Bolívar, die jeweils 5775 Meter hoch sind. Die Sierra ist wenig erschlossen. Doch genau diese Extreme haben Pal Takats, Horacio Llorens und Hernán Pitocco gesucht.

Eigentlich sind sie als Acro-Asse bekannt. Doch in Kolumbien haben sie jetzt bewiesen, dass sie auch mit Hike-and-Fly-Abenteuern Zeichen setzen können.

Eine Woche lang dauerte ihre Expedition. Fünf Tage lang kämpften sie sich erst durch Regenwald, in höheren Lagen durch scharfes Geröll, um schließlich die Gletscher der Sierra zu erreichen. Zwei Tage lang harrten sie dann in größerer Höhe aus, um einen passenden Startplatz und die passenden Windbedingungen zu finden. Schließlich starteten sie auf rund 5150 Meter MSL, um 48 Kilometer bis an die Küste zu gleiten. Am Ende landeten sie voller Emotionen am Strand der Karibik. Es dürfte der vermutlich längste bzw. höchste Abgleiter der Gleitschirmgeschichte gewesen sein.